Chardonnay

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Die Fakten

Chardonnay ist eine Weißweintraube, die ursprünglich aus Frankreich und dort aus dem Burgund stammt. Sie ist seit ca. dem 15. Jahrhundert bekannt. Chardonnay ist mit 200.000 Hektar angebauter eine der meist angebauten Weinsorten überhaupt. Seit Beginn dieses Jahrhundert erfreut sie sich riesiger Beliebtheit und wird inzwischen in fast allen großen Weinbauregionen dieser Welt angebaut. Auch in den Regionen der sogenannten “Neuen Welt” produziert man inzwischen hervorragende Chardonnay Weine. Außerhalb von Europa wird er in Kalifornien, Australien, Chile und Südafrika angebaut. Dort wird er größtenteils in kleinen, neuen Eichenfässern vergoren, wodurch er einen leicht karamellisieren Geschmack bekommt.

Der Namensgeber der Rebsorte ist ein kleiner Ort im Burgund mit dem Namen Chardonnay. Der Wortstamm ist Chardon und bedeutet Distel – halt der Ort an dem nur Distel wachsen …und natürlich Wein. Die Trauben stammen vom Weißburgunder bzw. Grauburgunder ab (Pinoit blanc und Pinot gris).

Eigentlich ist die Chardonnay Traube relativ unempfindlich und kann auf fast jedem Bodentyp gute Ergebnisse bringen. Ganz besonders gute Weine entstehen auf kalkhaltigen Böden. Auch zu feucht sollten die Böden nicht sein. Der Ertrag ist mittelmäßig. Um gute Qualitäten zu erreichen, muss man immer Ertragsregulierung betreiben. Ertragsregulierung bedeutet im Weinbau, regelmäßig die Pflanzen und Trauben zu beschneiden. Die Schlechten Trauben werden weggeschnitten und es bleiben die guten weiter zur Reifung am Stock.

Die Pflanze treibt früh aus und darf nicht zu spät gelesen werden, weil sonst die Säure absinkt. In jedem Fall ist sie eine eigenständige Sorte und keine Mutation des weißen Burgunders, wie ihren zahlreichen Büchern zu lesen ist.

Eigenschaften des Chardonnay

Einfache Chardonnay Weine sind zwar reich an Körper aber sind wenig charakteristisch. Dies bekommen die Weine dann erst mit genügender Reife – häufig im Barrique. Der Alkoholgehalt ist oft höher als 13%. Man findet die verschiedensten Aromen wie Himbeere, Vanille, tropische Früchte und auch Tabak.

Werden die Weine im Holzfass oder Barrique ausgebaut verlieren sie ihren hohen Säureanteil und Holzaromen dominieren. Heute geht man etwas davon weg und lässt den Chardonnay nicht mehr zu lange im Holzfass. Weine, die man im Stahlfass ausbaut sind häufig säure-betonter und der Aroma Zitrusfrucht kommt viel stärker zum Vorschein.

Chardonnay bei Weinistgeil

Wie oben bereits erwähnt gibt es im Prinzip zwei wesentliche Arten von Chardonnay. Es gibt die Weine aus der sogenannten Neuen Welt: Australien, Kalifornien, Südafrika usw. Diese Weine sind in der Regel sehr holzbetont. Das wird erreicht, in dem man die Weine in Barrique lagert oder eben auch Holzschnipsel verwendet. Dieses Verfahren ist in Europa eher verpönt. Vereinzelt findet man Winzer, die diese Methode anwenden, aber nicht so viele. In Italien sind die Chardonnays deswegen etwas säurebetont. Wir haben vier reinrassige Chardonnay Weine im Sortiment.

Das Portfolio liest sich wie eine Reise durch Italien, von Nord nach Süd. Der erste nördlichste Chardonnay stammt aus dem Piemont, von dem Weingut Dante Rivetti. Er ist klassisch leicht, fruchtig mit klaren Zitrusaromen. Fährt man weiter nach Süden und kommt nach Umbrien, finden wir in der Gegend um Orvieto diesen Chardonnay von Vitalonga. Er schmeckt ähnlich, wie der aus Piemont, aber man kann ganz leichte Holznoten erschmecken. Dann geht die Reise nach Apulien und wir bieten ihnen hier den Wein von Fabiana, der farblich und geschmacklich etwas intensiver ist. Von Apulien machen wir uns auf die Reise durch Kalabrien nach Sizilien. Um genau zu sein auf die westliche Seite von Sizilien, wo wir den edelsten aller Chardonnays finden. Hier hat man einen runden geschliffenen Chardonnay geschaffen, bei dem man kaum Säure schmeckt, aber eben auch keinen zu dominanten Holznoten.

Die vier Chardonnays
Vier Chardonnays von Weinistgeil

Nachtrag:

Ergänzend sei noch erwähnt, dass wir zwei weitere Chardonnays im Portfolio haben. Gerade haben wir einen Chardonnay Frizzante aus dem Veneto aufgenommen. Wie Sie wissen ist der Frizzante ein Perlwein. Ein Wein bei dem also künstlich Kohlensäure hinzugefügt wird.

Des weiteren sei erwähnt, dass wir hin und wieder Weine vom Weingut Castello della Sala anbieten, die einen der besten Weißweine Italiens oder vielleicht sogar der Welt produzieren. Momentan ist der Bramito im Angebot, der ebenfalls aus Chardonnay gemacht wird.